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Die Juni-Statistik liegt vor:

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Die Juni-Statistik liegt vor:

30-Jul-2013

Kurz und knapp

Im Juni 2013 nutzten über 19,0 Mio. Passagiere die deutschen Flughäfen. Dies entspricht einem Wachstum von +2,3% (an+ab) gegenüber dem Vorjahresmonat - so hoch wie seit einem Jahr nicht mehr! Die umgeschlagene Luftfracht nahm gegenüber dem Vorjahresmonat um +1,0% (an+ab) auf knapp 370.000 Tonnen zu. Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen liegt mit knapp über 183.000 Starts und Landungen noch immer deutlich unter dem Vorjahreswert - was einen Verkehrsrückgang von -3,1% bedeutet.

1. Halbjahr im Blick

Im ersten halben Jahr 2013 wurden an den deutschen Flughäfen über 94,0 Mio. Passagiere gezählt. Dies liegt um -0,4% (an+ab) unter dem Halbjahreswert von 2012. Der innerdeutsche Luftverkehr ist mit -5,9% noch immer stark rückläufig, während der Europaverkehr mit +1,5% Wachstum und der Interkont-Verkehr mit +1,4% Wachstum auf den Wachstumspfad zurückgefunden haben und sich weiter stabilisieren.

Die Verkehrsentwicklung an den deutschen Flughäfen ist unter dem Aspekt der prozessualen Konsolidierungsmaßnahmen der Airlines an den einzelnen Flughäfen und der regionalen Gegebenheiten zu bewerten. Das in den letzten zwei Flugplanperioden stark ausgedünnte Angebot mit deutlichen Verkehrsrückgängen erhärtet sich jetzt - vor allem aufgrund der starken saisonalen Ferien- und Urlaubsverkehre. So können im Juni die noch immer zu verzeichnenden Verkehrsrückgänge im reduzierten Linienverkehr durch den touristischen Charterverkehr in die mediterranen Warmwasserziele aufgefangen werden. Der innerdeutsche Verkehr wächst im Juni mit +2,2% erstmalig seit 12 Monaten. Im ersten Halbjahr aber liegt er mit -5,9% deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Europa- und Interkont-Verkehre stabilisieren die Gesamtentwicklung, auch wenn diese Teilmärkte noch nicht die starken Wachstumsraten wie gewohnt aufweisen.

Trotz der positiven Trendentwicklung sind an den deutschen Flughäfen die negativen Auswirkungen der Airlinekrise, die volatile Nachfrageentwicklung in Europa und die hemmenden Wirkungen der nationalen rahmenpolitischen Einschränkungen Ursachen für das schlechte Halbjahresergebnis. Auch wenn die Passagierzahlen im Juni im dritten Monat nacheinander wieder steigen, nutzten im ersten Halbjahr 2013 über 350.000 Passagiere weniger die deutschen Flughäfen gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Inwieweit die Luftverkehrskrise in Deutschland überwunden ist, bleibt abzuwarten, da die aktuellen Trends auch stark beeinflusst sind durch den saisonalen Höhenflug.

Die Luftfracht wächst im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit +0,3% (an+ab) geringfügig, was 2.118.324 Tonnen entspricht, wobei die Ausladungen mit 989.173t stagnieren und die Einladungen mit +0,5% (1.129.156t) wachsen. Diese sehr volatile Entwicklung im Luftfrachtbereich ist zurückzuführen auf die unsichere konjunkturelle Entwicklung in Europa und dennoch stabilisiert sich die Luftfracht zunehmend.

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